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Neue Energien

So wird Fortschritt gemacht: Der Drang nach Neuem
Im Studiengang Zukunftstechnologien ist alles möglich

Seit Oktober 2021 gibt es einen neuen Bachelorstudiengang an der Hochschule Coburg: Zukunftstechnologien. Worum es dabei geht und was genau man studiert, erklärt Dekan, Studiengangsleiter und Studienfachberater der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften Professor Dr. Wolfram Haupt zusammen mit den Studierenden Raphael Garms und Christan Adler.

Für den technologischen Fortschritt braucht es manchmal verrückte Visionen und Ingenieur*innen, die sie realisieren

Studienaufbau
ING.-Studium mit Zusatz

Wolfram Haupt kennt sich nicht nur in Physik besonders gut aus, sondern auch in der Hochschule Coburg. „Ich lehre heute in den Hörsälen, in denen ich früher selbst als Studierender gesessen habe.“ Als Studiengangsleiter der Technischen Physik entwickelte er zusammen mit Kolleg*innen den Bachelorstudiengang Zukunftstechnologien. „Entstanden aus der Technischen Physik ist er ein Nischenstudiengang in Deutschland“, betont der Professor. Die ersten zwei Semester sind ganz typisch aufgebaut: Ein Grundstudium, das die mathematischen, physikalischen, chemischen sowie informationstechnischen Grundlagen vermittelt. Ist das geschafft, folgt die große Besonderheit. „Das Studium Zukunftstechnologien hat ab dem dritten Semester einen ganz breiten Wahlpflichtbereich. Damit können die Studierenden ein Drittel des Studiums eigenständig zusammenstellen und nach eigener Interessenlage studieren.“ Er erklärt, dass auch Fächer aus der Wirtschaft oder sogar soziale Fächer gewählt werden können, wenn die Studierenden dies in einem Colloquium überzeugend argumentieren.

  • Christian Adler studiert Zukunftstechnologien an der HS Coburg
  • Raphael Garms studiert ebenfalls Zukunftstechnologien an der HS Coburg
  • Prof. Dr. Wolfram Haupt ist Dekan, Studiengangsleiter und Studienfachberater

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Was ist eine Zukunftstechnologie?
Menschheit und Umwelt helfen

Ein konkretes Beispiel für eine Zukunftstechnologie gibt es nicht. Das kann für jede Person ein unterschiedlicher technologischer Fortschritt sein, der in Zukunft beispielsweise der Menschheit oder der Umwelt hilft. Der Professor hat seine eigene Vision: „Für mich ist eine Zukunftstechnologie das Zusammenspiel von Automatisierung, Laser, Sensorik oder IT, die beispielsweise eine Energieversorgung ermöglicht, die unser Klima zum Guten verändert. Durch welche Lehrinhalte die Studierenden zu ihrer Zukunftstechnologie kommen, bleibt ihnen selbst überlassen.“

Freie Themenwahl
Fachwechsel und Umzug für die Physik

Wie ist es aus der Sicht der Studierenden? Raphael hat die Freiheit der Themenwahl überzeugt. Er kommt eigentlich aus dem Ruhrgebiet, ist jedoch extra für den Studiengang nach Coburg gezogen. „Mein Physikinteresse hat sich während meiner Ausbildung zum Vermesser so verstärkt, dass mein Ausbilder mir geraten hat, Physik zu studieren. Das war jedoch nicht ganz, was ich wollte. Im Studium der Zukunftstechnologien hat man Physik und kann sich zusätzlich individuell heraussuchen, was man lernen möchte. Das ist perfekt für mich“, erzählt er. Das war auch Christian wichtig: „Ich hatte vor dem Studium mit der ganzen Materie nicht viel am Hut, mein Fachabi war künstlerisch ausgelegt. Ich bin aber neugierig und finde es cool, dass die Menschheit es schafft, auf alle möglichen Probleme ausgefuchste Antworten zu finden. Ein großer Pluspunkt war für mich außerdem der internationale Studienzweig.“ Für diesen haben sich beide Studierenden entschieden. Hier finden die Kurse ab dem dritten Semester auf Englisch statt, in dem es dann auch ins Ausland an eine von drei Partnerhochschulen. Raphael und Christian fliegen nach Kanada. „Dort gibt es einen Teilchenbeschleuniger. Ich glaube das ist der Traum aller Physikinteressierten“, grinst Christian.

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Spannende Versuche im Physiklabor
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Messen, messen, messen: Die Studierenden sammeln Praxiserfahrung in den Laboren

Nach dem Bachelorabschluss
Die Rosinen herauspicken

Auch wenn Raphael und Christian noch am Anfang sind, wo sie mal landen wollen, wissen sie schon. „Ich möchte gerne in die Forschung. Magnetismus als eine der vier Grundregeln des Universums fasziniert mich total“, erzählt Raphael. „Ich sehe mich in der Industrie im Ausland. Vielleicht kann ich auch mal etwas erfinden, was der Zukunft guttut“, überlegt er. Beide Ziele sind mit dem Bachelor Zukunftstechnologien erreichbar. Wer noch nicht sicher ist, muss sich keinen Stress machen. Zur Orientierung ist ein Praxissemester eingeplant. „Die einen kommen aus einem Unternehmen mit dem Angebot wieder, ihre Abschlussarbeit dort zu schreiben. Die anderen merken, dass sie eher Daniel Düsentriebs sind, einen Master dranhängen und in die Forschung möchten“, erzählt Wolfram Haupt. Sein Ziel ist es, die Studierenden in sieben Bachelorsemestern umfassend für das Berufsleben auszubilden. Sich für den Studiengang bewerben können alle, die sich von der Wahlfreiheit des Studiengangs angesprochen fühlen. „Bei uns können sie sich – im positiven Sinne – die Rosinen herauspicken“, so der Professor.

Studiengangsleiter Prof. Dr. Haupt stellt den Studiengang in einem kurzen Video vor
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