Du interessierst dich für den Bereich Werkstofftechnik, bist dir aber nicht sicher, ob das Studienfach das richtige für dich ist? Wir haben uns angesehen, was genau das Fachgebiet der Werkstofftechnik alles einschließt, welche Studieninhalte auf dich zukommen könnten und welche Jobs es gibt.
Alles über das Studium Werkstofftechnik
Werkstofftechnik, oft im Zusammenhang mit der Materialwissenschaft genannt, beschäftigt sich mit der Erforschung und Entwicklung von Werkstoffen und Materialien. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Fachgebiet. Im Vordergrund steht die Entwicklung von Werkstoffen sowie die entsprechenden Verarbeitungsverfahren. Aus Werkstoffen werden relevante Bauteile hergestellt, die in technischen Prozessen unter anderem zur Herstellung von Produkten verwendet werden. Zum Beispiel Carbon: Das Material besteht aus Kunststoff und Kohlestofffasern und zeichnet sich dadurch aus das es leicht, jedoch trotzdem stabil ist. Ein großer Vorteil bei Sportgeräten wie Trekkingrucksäcken oder Sportkleidung.
Wenn du dich für ein Studium im Bereich Werkstofftechnik entscheidest, entwickelst du Materialien und untersuchst ihre Eigenschaften in Hinblick auf ihre physikalischen und chemischen Begebenheiten. Das Ziel ist es, Stoffe wie Eisen, Stahl oder Aluminium zu verbessern oder so anzupassen, dass sie als Bauteil eingesetzt werden können. Außerdem lernst du im Studium Technologien zu entwickeln, die für die Produktion der Werkstoffe nötig sind. Zu Beginn des Werkstofftechnikstudiums stehen Grundlagen wie Mathematik für Ingenieur*innen, Physik, Mechanik, Messtechnik oder Festkörperchemie auf dem Plan. In späteren Semestern kannst du dein Wissen über verschiedene Werkstoffgruppen vertiefen, dabei stehen folgende Bereiche zur Auswahl:
Im Anschluss an das Werkstofftechnikstudium warten spannende und vielseitige Tätigkeitsfelder auf dich. Durch die Interdisziplinarität der Werkstofftechnik gibt es viele Anknüpfungspunkte zu anderen ingenieurtechnischen Fachgebieten und so auch vielfältige Berufsaussichten. Absolvent*innen aus der Werkstofftechnik arbeiten in Wirtschaftsunternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen oder auch im öffentlichen Dienst, beispielsweise in Materialprüfämtern. In der Industrie arbeiten Ingenieur*innen der Werkstofftechnik an der Gewinnung und Veredelung, der Herstellung und Verarbeitung und am Recycling von Werkstoffen. Die Branchen umfassen Unternehmen aus der werkstoffherstellenden und -verarbeitenden Industrie, dem Maschinenbau, der Automobilindustrie, der Energietechnik und vielen weiteren.
Ein Studium im Bereich Werkstofftechnik passt zu dir, wenn du Spaß an Fächern wie Mathematik, Physik und Chemie hast. Außerdem solltest du einen gewissen Grad an Neugier mitbringen, denn sowohl im Studium als auch in späteren Tätigkeiten dreht sich vieles um die Bereiche Forschung und Entwicklung. Aber auch logisches Denken, gute PC-Kenntnisse und technisches Verständnis sind gute Wegbegleiter im Werkstofftechnikstudium. Wenn du Stoffe und deren Eigenschaften schon immer spannend fandest und gerne Neues entdeckst, könnte ein Studium im Bereich Werkstofftechnik genau das richtige für dich sein.
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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