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Life Sciences

Maschinenbau und Diabetes – Passt das zusammen?
Technik für Therapie

Laura Stein arbeitet als Technology Development Engineer beim Gesundheitsunternehmen Sanofi. Dort testet sie im Labor zwar auch Geräte, diese sind – für den Einsatz in der Diabetes- oder Krebstherapie gedacht – kleiner und empfindlicher als große Maschinen und werden Medizinprodukte genannt.

Arbeiten in der Medizintechnik

Maschinenbau studieren
Durchs Praktikum überzeugt

Eigentlich war Laura Stein schon recht früh in der Schule klar, dass sie mal Maschinenbau studieren möchte. Mathe und Naturwissenschaften gehörten schon lange zu ihren Lieblingsfächern, ein Praktikum bei Liebherr in England überzeugte sie schließlich: „In der Niederlassung wurden maritime Krane entwickelt und gebaut. Ich durfte einen Studenten begleiten und habe so einen großen Rundumblick erhalten, was man mit Maschinenbau alles machen kann.“ Und das ist ganz schön viel! Dass sie mal bei einem Gesundheitsunternehmen landen würde, daran hat Laura zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht gedacht.

„Ich durfte einen Studenten begleiten und habe so einen großen Rundumblick erhalten, was man mit Maschinenbau alles machen kann.“

erklärt Lauta Stein.
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"Kein Tag ist wie der andere und es macht einfach Spaß, hier zu arbeiten", sagt Laura über ihren Job bei Sanofi

Studium PLus
Studium mit dem gewissen Extra

Doch wo soll es hingehen für das Maschinenbaustudium? An eine der großen deutschen Universitäten? Laura, die aus einer hessischen Kleinstadt kommt, entschied sich für ein duales Studium bei einem heimischen Maschinenbauunternehmen. Dafür nahm sie am Programm „Studium PLUS“ der Technischen Hochschule Mittelhessen teil. Das Programm kombiniert ein vollwertiges Studium mit Praxiserfahrungen in einem Partnerunternehmen. „Das war genau das Richtige für mich. Die in der Hochschule gelernte Theorie konnte ich direkt im Unternehmen praktisch umsetzen. Das Studium verlief von Anfang an in kleinen Gruppen, ohne Frontalunterricht, sodass jeder und jede gut folgen konnte“, erzählt die 27-Jährige.

Medizinprodukte
Eine neue Welt

Der Betrieb, in dem Laura ihr duales Studium absolvierte, war ein klassisches Maschinenbauunternehmen im Konstruktionsbereich, das Werkzeuge herstellt. Im Studium hat sie zwar gelernt, wie facettenreich der Maschinenbau ist, doch ein bisschen überraschte sie die Stellenausschreibung von Sanofi dann doch – warum also nicht bewerben? Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium trat Laura also ihre erste Stelle als Junior Design Engineer an und war mit ihren 22 Jahren die jüngste Kollegin. „Die Welt bei Sanofi war ganz neu für mich. In meiner ersten Stelle ging es darum, bestimmte Anforderungen bei der Neuentwicklung von Medizinprodukten zu berücksichtigen. Wenn ich zum Beispiel einen Insulinpen entwickle, muss ich berücksichtigen, wie viel Kraft angewendet werden darf, um diesen zu betätigen. Alle PatientInnen sollen diesen für ihre Diabetestherapie natürlich problemlos selbst benutzen können“, erklärt Laura. Zu den Produkten gehöhrten neben Insulinpens außerdem Auto-Injektoren. Beide Instrumente werden genutzt, um sich Medikamente selbst zu spritzen.

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Immer Abwechslung
Kein Tag ist wie der andere

Technisch kannte sich Laura durch ihr Studium und ihren Job schon bestens aus. „Was jetzt noch fehlte, waren vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Projektmanagement und BWL. Also absolvierte ich berufsbegleitend, d.h. an den Freitagen und Samstagen, noch das Masterstudium „Technology and Management“. In der Zwischenzeit wechselte die gebürtige Alsfelderin ihre Position bei Sanofi. „Ich arbeite jetzt als Technology Development Engineer im Prüflabor. Das kommt sozusagen nach dem Design und der Entwicklung der Produkte. Hier werden sie auf Herz und Nieren getestet, bevor sie auf den Markt kommen. Das heißt, wir prüfen, ob wirklich nur die vorgeschriebene Kraft für das Bedienen des Insulinpens benötigt wird“, erklärt Laura. Das Prüfequipment sowie die Prüfmethoden entwickelt sie gemeinsam mit ihrem Team selbst, führt die Prüfungen durch, kümmert sich um Wartung und Instandhaltung. „Wir arbeiten viel im Team, tauschen uns regelmäßig aus und bekommen viel Rückhalt und Chancen zur Weiterbildung vom Unternehmen. Kein Tag ist wie der andere und es macht einfach Spaß, hier zu arbeiten“, schwärmt Laura. Und wie soll es bei ihr weitergehen? „In meiner jetzigen Stelle bin ich noch nicht so lange und lerne jeden Tag viel neues dazu. Aber vielleicht kann ich in ein paar Jahren mehr Verantwortung übernehmen und ein Team führen - mit dem Know-how aus dem Masterstudium und meinen Berufserfahrungen.“

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