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Mathe leicht(er) gemacht
8 Tipps für die nächste Matheklausur

Insbesondere die Matheklausur bereitet vielen Schüler*innen Bauchschmerzen. Doch das muss nicht so sein. Mathelehrer Peter Meiss der Theo-Koch-Schule in Grünberg weiß, worauf ankommt und wo die Tücken beim Lernen liegen. Mit zehn einfachen Tipps können Schüler*innen und Studierende sich optimal auf die nächste Klausur vorbereiten.

Berühmt und berüchtigt: das Kernfach Mathematik

Überblick
Die acht Tipps im Überblick:

1. Lerngruppen bilden

2. Jede*r erklärt es anders

3. Problemliste und Lernplan

4. Formelsammlungen

5. Merksätze

6. „Spickzettel" schreiben

7. Übungsaufgaben

8. Jede Aufgabe zählt

„Bei Mathe geht es nicht darum immer die richtige Lösung zu finden, sondern eine große Aufgabe in viele kleine herunterbrechen zu können und die einzelnen Teilaufgaben eine nach der anderen anzugehen.“

Peter Meiss
© privat
Peter Meiss ist Mathelehrer und weiß ganz genau, wo sich die Tücken beim Lernen verstecken!

Lerngruppen
1. Lerngruppen bilden

Jede*r hat irgendetwas, was er besser versteht als andere. Für ein erfolgreicheres Lernen kann man sich zu Lerngruppen zusammenschließen. Das senkt nicht nur die mögliche Hemmschwelle Fragen zu stellen, sondern steigert auch die Motivation. Peter Meiss ist Mathelehrer und ist vom gemeinsamen Lernen absolut überzeugt: „Ich sag immer: Um zu testen, ob jemand etwas wirklich verstanden hat, muss er es jemand anderem erklären können.

Erklären
2. Jede*r erklärt es anders

Wenn man die Erklärungen der Mathelehrkräfte nicht versteht, heißt es auf keinen Fall aufgeben! Mitstreiter*innen, Verwandte, Erklärvideos auf YouTube oder Freund*innen finden vielleicht andere Worte.

Was ich verstehe, wenn mir jemand Statistik erklärt

„Am Anfang eines Lernprozesses sollte man sich immer fragen, was genau kann ich denn nicht? Kann ich keine Formeln umstellen? Verstehe ich die Aufgabenstellung nicht?“

Peter Meiss

Pläne
3. Eine Problemliste und einen Lernplan erstellen

Auch für das gemeinsame Lernen ist es wichtig, dass man sich zuerst klar macht, wo genau das Problem liegt. „Am Anfang eines Lernprozesses sollte man sich immer fragen, was genau kann ich denn nicht? Kann ich keine Formeln umstellen? Verstehe ich die Aufgabenstellung nicht? Weiß ich nicht wo ich die Zahlen einsetzten muss?“, erklärt der Mathelehrer. „Denn bei Mathe geht es nicht darum immer die richtige Lösung zu finden, sondern eine große Aufgabe in viele kleine herunterbrechen zu können und die einzelnen Teilaufgaben eine nach der anderen anzugehen.“

Kann-Liste
5. Formelsammlungen in Merksätze umschreiben und eine Kann-Liste formulieren

Manche Formeln sind sehr kurz und Zwischenschritte werden nicht erklärt. Was genau besagt der Satz des Pythagoras, welche Schritte gehören zur Berechnung dazu? Solche Merksätze können vor der Klausur in eine sogenannte „Kann-Liste“ umformuliert werden. Schüler*innen und Studierende können mit der Umformulierung testen, welche Einzelschritte sie benennen und lösen können: Ich kann den Satz des Pythagoras benennen, ich kann die Seiten eines Dreiecks mit den passenden Variablen bezeichnen, ich kann die Gradzahlen im Dreieck eintragen, ich kann die Formel umstellen.

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Auch im Informatikbereich dreht sich vieles um Mathematik

„Ich empfehle jedem, einen Spickzettel zu machen!“

Peter Meiss

Spicken
6. Spickzettel schreiben

Dieser Tipp ist ein Geheimtipp des jungen Mathelehrers, der ihm selbst bei seinem Studium half: „Ich empfehle jedem, einen Spickzettel zu machen. Kann man auf einem kleinen Stück Papier alle Inhalte für sich verständlich zusammenfassen, dann hat man es wirklich verstanden. So lernt man, die Inhalte zu komprimieren.“ Dabei gilt natürlich: einen Spickzettel schreiben – aber bitte nicht in der Klausur benutzen.

Üben
7. Übungsaufgaben

Übung macht den*die Meister*in. Man kann nach alten Klausuren fragen, Übungen aus den Mathebüchern durchrechnen und alte Arbeitsblätter durchgehen.

  • Ein Blick über das Schulgelände der Theo-Koch-Schule
  • Peter Meiss unterrichtet an der Theo-Koch-Schule in Grünberg Mathematik und Physik
  • Schüler*innen ab der 11. Klasse haben eine Doppelstunde mehr Mathe, um eigenständig in Lerngruppen zu arbeiten

Punkte mitnehmen
8. Jede Aufgabe zählt

Wenn es dann an die Bearbeitung der Aufgaben geht, sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass auch Teilaufgaben und Lösungsansätze bereits Punkte geben können. „Hat jemand wenigstens einen Lösungsansatz notiert, so kann ich diesen bereits werten und Punkte verteilen. Auch für die Nachbesprechung sind solche Ansätze wichtig. So kann ich später die Aufgaben detailliert durchgehen und zeigen, dass sie beispielsweise nur das Vorzeichen in ihrem Ansatz vertauscht haben“, so Meiss.

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