„Ich bin schon stolz darauf, an den Produkten mitarbeiten zu können“, erzählt Bram über seinen Job. Der duale Student ist im ersten Semester des Masterstudienganges Angewandte Informationstechnik an der Technischen Hochschule in Lübeck und arbeitet beim Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Dräger. Die Produkte von Dräger schützen, unterstützen und retten Leben. Dazu gehören zum Beispiel Beatmungsgeräte, Feuerwehrhelme und Gasmesstechnik.
Brams Aufgabe ist aktuell die Hardware- und Softwareentwicklung der Geräte
„Ich unterstütze meine Vorgesetzten, helfe bei der Lösung von Problemen, führe Tests durch und nehme natürlich auch an Meetings teil“, beschreibt der 22-Jährige einen typischen Arbeitstag. Bram hat bereits seinen Bachelor in Elektrotechnik mit Schwerpunkt auf Kommunikationssystemen dual an der TH Lübeck und bei Dräger absolviert. Während des Bachelors hat er viele Abteilungen des Unternehmens kennengelernt, jetzt im Master kann er sich nach seinen eigenen Interessen weiterentwickeln. „Vom ersten Semester im Bachelor an hatten wir die Möglichkeit, das Gelernte von der Hochschule direkt im Unternehmen anwenden zu können. Aber auch das, was ich bei Dräger lerne, bringt mir viel für das Studium – das funktioniert in beide Richtungen!“
„Unsere Produkte sollen das Leben eines Menschen retten oder verbessern. Das haben wir immer im Hinterkopf.“
Aktuell unterstützt Bram die Entwicklung eines neuen Moduls für ein Beatmungsgerät, das die Interaktion mit spontan atmenden Patient*innen deutlich verbessert. Bei den komplexen Geräten für die Intensivstation muss eine Menge bedacht werden. „Bei der Entwicklung muss ich die vorliegende Infrastruktur berücksichtigen, sowie alle relevanten Schnittstellen“, so Bram. Das Patientensystem, mit Atemschläuchen und Ventilen, das Monitoringsystem für Pflegekräfte und Ärzt*innen sowie die Gasmischvorrichtung: Alle neu entwickelten Module müssen perfekt in die bestehenden Komponenten und den Workflow integriert werden. „Hinzu kommen die sehr strengen Regularien bei der Entwicklung von Medizingeräten. Schließlich sollen unsere Produkte das Leben eines Menschen retten oder verbessern. Das haben wir immer im Hinterkopf.“
Was heute in der Medizin- und Sicherheitstechnik bereits möglich ist, begeistert den dualen Studenten immer wieder. Mit 3D-Druck, Big Data und der zunehmenden Vernetzung ist noch gar nicht absehbar, was in Zukunft erreicht werden kann. „Noch kenne ich nicht jedes einzelne Produkt bei Dräger. Mein Favorit ist bisher aber der Atemalkoholtester. Diesen gibt es als Polizeiprodukt, als Gerät für gerichtsverwertbare Messungen oder für den privaten Einsatz und sogar als Wegfahrsperre im Auto verbaut. Ein kleines Gerät, mit großem Einfluss auf unser Leben“, schmunzelt Bram.
Bram ist nun schon im vierten Jahr beim Partnerunternehmen Dräger. Eine Sache hat ihn am Anfang besonders überrascht: „Mit der extrem tollen Unterstützung von Dräger habe ich nicht gerechnet. Das fängt mit einem eigenen Rechner an, der Übernahme der Studiengebühren und Gehalt gibt es natürlich auch. Wir haben auch eine sehr gute Grundlagenausbildung bekommen, in der wir uns viel Zeit nehmen und uns ausprobieren konnten. Bei gemeinsamen Ausflügen konnten wir Kommiliton*innen und Kolleg*innen kennenlernen und eine feste Ansprechperson über die Jahre hinweg gibt es auch.“ Auch wenn der Einstiegsaufwand durch den Bewerbungsprozess an einem Unternehmen und der zeitliche Aufwand im Studium etwas höher sind, möchte Bram ermutigen es zu versuchen: „Habt keine Angst, euch zu bewerben. Macht es einfach!“
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
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